In der Vorweihnachtszeit bleibt leider manchmal etwas liegen, so auch leider der Bericht zum letzten Auswärtsspiel in Horn – man möge es mir verzeihen. Dass es dort nicht für Punkte gereicht hatte, hat sein Übriges dazu beigetragen, den Sonntagnachmittag schnell zu verdrängen. Der Nachbericht:
Krankheitsbedingt etwas geschwächt (Basti fehlte mit Grippe) brach die Mannschaft noch Horn auf, um dort, kurzfristig noch durch Öttek für den Kreis verstärkt, gegen den direkten Tabellennachbarn anzutreten.
Der erste traurige Höhepunkt war, dass die für die Partie angesetzten SR dem Spiel fernblieben. Der Sportkamerad Buckoh vom HC übernahm die Spielleitung und zeigte eine gute Leistung. Natürlich gibt es immer auch mal eine Entscheidung einer kniffeligen Situation, die ein Vereins SR ggf anders auslegt, aber das hat nichts mit Ursachenforschung für die Leistung der Gäste zu tun.
Leider blieb man nämlich spielerisch abermals unter seinen Möglichkeiten und absolvierte eine eher schwache, vor allem im Angriff unkonzentrierte erste Hälfte: Blieb man nach dem Start trotz haarsträubender Fehlwurfquote zumindest noch dran (4 : 3; 7 : 6), enteilten die Hausherren dann zusehends bis auf 12 : 7 und später 16 : 10. Bis zur Pause änderte sich hieran nichts mehr wesentlich.
Das Fazit der ersten Hälfte war schnell gezogen – nur nicht den Faden verlieren, sich auf das besinnen, was man leisten kann und vor allem die Abwehr und dadurch denn in Konsequenz auch das Spiel enger gestalten.
Ehrsen kämpfte, allerdings vor allem in der Verteidigung noch immer auf einem zu schwachen Niveau. Trotzdem gelang es, die Führung der Horner etwas zu schmelzen, über 21 : 15 war mal nach gut 10 Minuten beim 22 : 19 bis auf drei Treffer herangekommen Das lag vor allem daran, dass in dieser Phase nun etwas zuverlässiger getroffen wurde als noch zu Beginn. Leider musste man sich dem Horner Angriff, in Persona der beiden Halben jedoch immer wieder geschlagen geben. Als dann in einer hektischeren Phase vorne auch noch vermehrt völlig überhastet abgeschlossen wurde, spielte das den Hornern ins Blatt und der HC setzte sich bis auf 27 : 20, später 30 : 22 ab. Horn schaltete dann zurück, die Gäste konnten, immerhin ungebrochen, noch etwas aufholen (30 : 26), die Partei war jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden.
Verdient, dennoch unglücklich verloren ist mein persönliches Fazit. Ehrsen schaffte es nicht, die jungen Angreifer aus Horn über längere Strecken sicher zu neutralisieren, und war dazu vorne auch noch glücklos – diverse Unkonzentriertheiten führten zu verworfenen Strafwürfen und Fehlwürfen, insbesondere in Halbzeit eins. Für mich ein Kernsatz aus dem Horner Spielbericht: „Auch wenn Ehrsen das ganze Spiel über nicht aufgab, kamen Sie für einen Sieg nie in Frage.“Mit der gezeigten Leistung stimmt das wohl. Zumindest stimmte die Einstellung bei allen. Auch diesen Teil aus dem Zitat kann man unterschreiben. Zusammengefasst befindet sich dieses Gastspiel in Horn in guter Gesellschaft mit den letzten Auftritten des TuS in der zweiten Kurstadt in Lippe: Im Waldstadion ist die Luft wohl anders, was bei den Ehrsern regelmäßig zu Leistungseinbrüchen führt.
Halbzeit: 19 : 15
Endstand: 33 : 26
Kommenden Samstag steht das nächste Auswärtsspiel an: Um 15:15 muss der TuS gegen die noch punktlose Mannschaft aus Detmold ran. Im vorletzten Hinserienspiel gilt es nun, mit einem Sieg den wenigstens den Anschluss an das obere Tabellendrittel zu halten. Ein Blick auf die Detmolder Ergebnisse offenbart aber auch, dass die Mannschaft nie wirklich chancenlos war – es gilt also hier besonders, wie immer jeden Gegner ernst zu nehmen! Zum Jahresabschluss tritt die Erste dann am 17.12. um 17:00 Uhr in Lemgo Brake an.